Montag, 15. Januar 2018

21.08. Hörst du nicht auch Flip Flops?!

Am nächsten Tag ergreifen wir die Flucht. Kurzer Stop bei Odexeice, hier hätten wir auch einfach wild stehen können. Nagut, wissen wir das auch.
Für uns geht es aber nun weiter. Beim Intermaché werden die Vorräte aufgefüllt und die Mails gecheckt. Danach geht es weiter die Küste entlang, vorbei an beliebten Spots und Aussichtspunkten. Anscheinend leider viel zu beliebt - die verschiedensten fahrbaren Wohnsitze so weit das Auge reicht  und auch leider dementsprechend viel Müll.




Da machen wir doch gerne noch das letzte Stückchen zum südwestlichsten Punkt: das Ende Europas!




Zur Abendstunde versammeln sich hier, fast wie abgesprochen, die Romantiker, um nebeneinander gepfercht wie die Hühner auf der Stange in den Sonnenuntergang zu blinzeln.


Darauf haben wir keine Lust, zwei Strände weiter die Küsten gen Norden können wir sicher alleine blinzeln.
Wir rauschen also über Stock, Stein und Schlaglöcher über die Schotter-Sand-Piste zurück.



Hier geht’s nicht weiter, also doch der andere Weg. Wieder zurück - auch eine Sackgasse. Oder besser gesagt große Steine und ein paar Meter dahinter ein richtiger Panzergraben, den wir sicher voll erwischt hätten, da wir auf die, schon sehr tief stehende, Sonne zufahren. Theo muss sich aus dem Beifahrerfenster hängen und Sarah Anweisungen geben, da die Sicht gleich null ist, voll rallyemäßig halt.
Da Schorschi, die Gams, den Graben nicht schafft muss er nun doch zurück bleiben und auf der weiten Fläche alleine grasen. Für uns geht es jetzt zu Fuß weiter Richtung untergehende Sonne.


Ein Kilometer ist es noch bis zum Felsen und nur noch Sekunden Zeit bis die Sonne endgültig verschwindet. Wir rennen Richtung Klippe querfeldein über die Prärie und sehen in aller letzter Sekunde die Sonne im Meer versinken.


Neben uns in der nächsten Bucht entdecken wir ein paar Surfer, die die letzten Wellen des Tages abreiten und wissen schon wo wir morgen Früh als erstes hinfahren.



Im Hinterland, wo Schorschi gestrandet ist, stehen wir eigentlich ganz gut, also können wir hier über Nacht bleiben. Den Pinien-Rastplatz, der wir am Nachmittag entdeckt haben, ist ja zur Not auch noch im Navi gespeichert.


Zum Glück gibt es heute Sandwiches, denn als es dunkel wird, bekommt Sarah es mit der Angst zu tun. Alleine unter dem grandiosen Sternenhimmel, rund herum alles dunkel und nur das Rascheln des nahen Schilfes, das kann schon unheimlich sein. Klingt das nicht wie Flip Flops???

Also ab ins Bett, Augen zu und Ruh ist.

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