Freitag, 23. März 2018

24.08. uuuund wieder nach España

24.08.2016

Dank Wifi kann Theo morgens gleich ein bisschen arbeiten. Nach ausgiebiger Dusche, gemütlichem Frühstück und Checkout geht es endlich zur 'Ilha de Tavira'.
Wie bestellt, finden wir gleich einen Parkplatz, laufen zur Fähre, steigen ein und legen ab. Auf der Insel erst einmal Touri-Traum pur. Ein paar Minuten den kilometerlagen Sandstrand entlang, finden wir ein ruhiges Plätzchen und verbringen den Nachmittag einspannt am Strand. Die Rückfahrt ist wieder perfekt getimt. Die letzten beiden Plätze und abgelegt. Wir bemerken, dass es nicht nur den typisch deutschen Touristen gibt, der seine Liege morgens um sechs mit einem Handtuch reserviert, sondern auch den typischen Portugiesen, der für seine Strandliege einen eigenen Sitzplatz braucht. Und so bleiben ein paar einsame Menschlein am Pier stehen und müssen auf die nächste Fähre warten.
Es geht wieder zurück durch das schöne Flussdelta zurück zum Hafen. Beim Aussteigen wird der Liegestuhl *zack* gewieft als Schranke genutzt und die Liebsten können als erstes das Schiff verlassen. Später entdecken wir, dass es weiter süd-östlich einen Steg gibt, über den wir auch bequem hätten laufen können. Aber so eine kleine Bootfahrt war auch ganz schön.





Jetzt noch mal zu 'Lidlo' und dann auf nach España. Nach ein paar Minuten überfahren wie auch schon die Grenze und wegen der Zeitverschiebung (+1h) suchen und finden wir lieber gleich einen Campingplatz. Zwar ist er nicht gerade traumhaft und etwas schmuddelig, aber wir stehen ziemlich alleine und das ist doch was nach der 'Hering an Hering-Nacht'.
Theo kocht lecker Spaghetti-Bolo und Sarah betrachtet traurig Ihre 15 portugiesischen Postkarten, für die es auf die schnelle keine Briefkasten mehr gab. Naja wir kommen ja wieder zurück, müssen sie halt ein paar Wochen mit uns auf Reisen gehen.

Dienstag, 6. März 2018

23.08. Bermuda-Dreieck, Labyrinth und andere Gefahren

23.08.2016
Einsamer Strand, einsamer Schlafplatz, einsame Spitze. Hätten wir nie gedacht, dass wir in der Gegend so lange bleiben. Nun geht es um den westlichsten Zipfel Europas herum Richtung Osten. In 'Sagres' ist es mal wieder Zeit für einen Touri-Programm-Punkt, die 3€ Eintritt in die 'Fortaleza de Sagres' sind für Sarah-Schwäble vertretbar. Wir machen uns auf den 3 Kilometer langen Rundweg, um die Reste des Forts & der Seefahrer-Schule auf den Klippen zu erkunden.



Weiter auf der Straße: „Ach schau mal ein, ein Lidl! Der sieht genau so aus wie der gestern! Voll verrückt, wirklich genau so!! Das ist ja abgefahren, fast schon gruslig. Auch diese Straße?! ... Moment mal ... es ist dieser Lidl! Häääää .... ??!!“ 
Da waren wir wohl unbemerkt im Kreis gefahren ...


Weiter geht es nach Lagos. Touriprogramm-Punkt Nr. 2: Höhlen und Felsen, die so typisch für die Algarve sind. Die Bootstour lassen wir erstmal aus.


Von weitem sehen wir den langen Strand - die Abkühlung ruft. Etwas weg von den Menschenmassen geht es an den 'Praia'. Auf dem Parkplatz plötzlich „Hello!Hello!“. Die Laurencos von unserem Fähr-Malheur. Was für ein schöner Zufall. Wir plaudern kurz und verabschieden uns schnell, da wir an den Strand und sie gerne zum Essen wollen.
Wenn wir es geplant hätten, hätten wir uns sicher nicht gefunden.
Am herrlichen Wasser kann man toll in den Wellen spielen. Nach ausreichend Abkühlung und Pause geht es weiter nach 'Faro'. Auf der 'Ilha de Tavira' gibt es den letzten Surfspot im 'Guide' und auch einen Campingplatz mitten im Naturpark. Das Navi leitet un dallerdings zum Camping der 'Ilha de Faro' einer beliebten Bierzelt-Hochburg direkt am Strand. Hier blieben wir auf keinen Fall.
Aber kurz ins Meer gehüpft, getrocknet und wir können auch diesen Strand abhaken. Jetzt aber wirklich zur 'Ilha de Tavira'. Da kann man sogar mit dem Boot hinfahren. Am Hafen angekommen sehen wir, dass das auf keinen Fall Autofähren sind. 20Uhr ist auch zu spät für einen weiteren Strandausflug. Also zu einem Womo-Stellplatz in der Nähe. Sofort stehen wir im Stau. Bis 21Uhr , wenn die Schranke schließt, schaffen wir das auf keinen Fall. Also im Navi einen Camping in die entgegengesetzte Richtung gesucht und gefunden. Serpentine und Kurve um Kurve, immer höher und höher, in die Dunkelheit, dem nächtlichen Sternenhimmel näher kommend, den Berg hinauf. Einsame verlassene Häuser am Straßenrand, vereinzelte alte Autos die uns entgegen kommen, bis wir endlich einen Grat überwinden und uns wieder weiter hinunter arbeiten. Auf dem Schotterweg, der sehr steil nach unten geht, fliegen im Licht der Scheinwerfer immer wieder verwirrte Vögel auf, nur um sich ein paar Meter hinter dem Scheinwerferlicht wieder in andere Kuhlen zu hocken. Schon ein bisschen gruslig. Am Ende des Weges, mittlerweile im Tal, erreichen wir den 'Terrassen Camping': ein paar halb verfallene Häuser die zum Verkauf stehen #DankeGoogle. Hier ist gerade genug Platz um zu wenden und Sarah muss auch noch mitten in der Nacht aussteigen und die Schiebetür abschließen - als ob das bei Geistern etwas bringen würde!
Hier wollen wir dann auch irgendwie nicht bleiben, einsam und ruhig ist schon gut aber das ist ein bisschen zu viel 'einsam und ruhig'. Also alles wieder zurück.
Die Steigung auf der Schotter-Piste ist für Schorschi gerade so noch zu meistern. Die Nerven liegen trotzdem kurz blank, der Unterzucker droht, wir gehen mal wieder 'auf dem Zahnfleisch'.

Wieder zurück unten im Ort, kein Platz an dem wir einfach so bleiben könnten. Wir folgen einem 'Campissimo' Schild und finden den Platz sogar. Der freundliche Wächter erklärt uns, dass der Platz im Sommer 'privado' ist. Er gibt uns eine Wegbeschreibung zum nächsten Camping. Diesen finden wir trotz der diffusen Beschreibung 'the man playing golf, then right, then left ...' sofort. Die Rezeption hat gerade zu gemacht, als wir ankommen sehen wir aber noch, wie ein Auto mit Wohnwagen im Schlund des Camping verschwindet. Wir finden noch jemanden der uns rein lässt und dürfen uns auf den letzten freien Platz stellen. Hering an Hering kampieren wir hier, aber das ist uns mittlerweile egal. Mit letzter Kraft wird gekocht, gegessen und ins Bett gefallen.